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topplus USDA-Bericht

Rapsmarkt: Welternte nahe Rekordniveau

Eine weltweite Rapsernte auf Rekordniveau erwartet das US-Agrarministerium für die Saison 2023/24. Das reicht aber nicht zur Deckung des Verbrauchs.

Lesezeit: 3 Minuten

Das amerikanische Landwirtschaftministerium (USDA) hat seine Schätzung für die globale Rapsernte 2023/24 geringfügig nach oben gesetzt. Die Washingtoner Fachleute veranschlagen das betreffende Aufkommen in ihrem April-Bericht zu den internationalen Ölsaatenmärkten auf 88,39 Mio. t; im März hatten sie noch mit etwa 320.000 t weniger gerechnet. Die neue Schätzmenge liegt nur um 0,4% unter den Vorjahr erzielten Rekord von 88,83 Mio. t. 

Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) erklärt die Anhebung der USDA-Schätzung unter Verweis auf Daten der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) vor allem mit der Ernte in Australien, die mit  5,7 Mio. t Raps um 200.000 t größer ausgefallen sei als ursprünglich angenommen. Jedoch sei damit die Vorjahresmenge in Down Under von 8,3 Mio. t noch immer deutlich verfehlt worden.

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Kanadas Ölmühlen stocken Kapazitäten auf

Derweil setzte das US-Agrarressort auch seine Prognose für den weltweiten Rapsverbrauch 2023/24 etwas nach oben, und zwar um 330.000 t auf 88,03 Mio. t. Damit würde der vorjährige Nachfrage um 2,96 Mio. t oder 3,5% übertroffen. Ein größerer Bedarf wird dabei insbesondere für Kanada erwartet: Dort dürften mit 11,78 Mio. t rund 350.000 t mehr zu Öl und Schrot verarbeitet werden als bislang erwartet. Die UFOP führt als Grund an, dass die kanadischen Ölmühlen ihre Kapazitäten aufgestockt haben. Deren Jahreskapazitäten beliefen sich aktuell auf insgesamt 13 Mio. t Rapssaat. Für 2024/25 sei mit einer Steigerung auf mehr als 15 Mio. t zu rechnen, so die UFOP.

Dem US-Ministerium zufolge dürfte dagegen die Rapsnachfrage in der EU 2023/24 mit voraussichtlich 25 Mio. t um fast 200.000 t kleiner ausfallen als noch im März prognostiziert. Die Vorjahresmenge würde damit aber noch um 150.000 t übertroffen. Allerdings setzte das USDA seine Voraussage für die Rapseinfuhren der Gemeinschaft in der laufenden Saison um 200.000 t auf 5,5 Mio. t herauf und begründete dies mit dem lebhaften Handel in den vergangenen vier Wochen.

Raps-Reserven schrumpfen weiter

Obgleich die Schätzung für die Produktion die des Verbrauchs übersteigt, weist das USDA für die globalen Rapsbestände einen Abbau aus. Unter dem Strich sollen diese im Verlauf der Kampagne, die regional zu unterschiedlichen Zeiten endet, um insgesamt 610.000 t auf 7,82 Mio. t abgebaut werden, so die US-Beamten.

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