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Rukwied über Zusammenhalt der Bauernverbände, Medienpräsenz und diesen einen Satz…

Joachim Rukwied sprach am Mittwoch in Rheda-Wiedenbrück. Am Ende wurde er gefragt, wie er den Satz "Die Bauern haben Boden, Wasser, Luft und Tiere geschädigt" findet. Und früher hätten Bauernpräsidenten gepoltert und seien viel mehr in den Medien gewesen, wieso er das nicht sei. Antworten liefern die vier Videos...

Lesezeit: 3 Minuten

Ehrengast auf dem Kreisverbandstag des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes aus Gütersloh war am Mittwoch in Rheda-Wiedenbrück DBV-Präsident Joachim Rukwied. In seiner Rede sprach er die aktuellen Entwicklungen und Baustellen in der Agrarpolitik an.

 

Interessant war allerdings die Fragerunde am Ende. Die WLV-Mitglieder aus dem Kreis Gütersloh wollten vom Verbandspräsidenten wissen, wie er den umstrittenen Satz aus der WLV-Nachhaltigkeitsoffensive sehe, der 2016 für so viel Aufregung gesorgt hatte. Dort hieß es „…weil wir durch unsere Art und Weise der landwirtschaftlichen Erzeugung dazu beitragen, dass Boden, Wasser, Luft und Tiere (…) geschädigt werden.“

 

Wie Rukwied schilderte, wurden der DBV sowie die anderen deutschen Bauernverbände damals von dem Vorstoß aus Westfalen-Lippe und dem anschließenden bundesweiten Echo überrascht. Zwar habe jeder Landesverband das Recht und die Pflicht, eigene Vorschläge zu machen, allerdings wäre bei so einem sensiblen Thema die Rücksprache mit den anderen Verbänden wünschenswert gewesen, so Rukwied. Die anschließende Abstimmung habe dann gezeigt, dass 17 von 18 Landesverbänden für die Streichung des Satzes seien. Wie er ihn selbst findet, erklärte er im Anschluss, sehen Sie dazu das erste Video:


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„Wenn die Landesbauernverbände nicht zusammenhalten, haben wir verloren“


Rukwied machte außerdem unmissverständlich klar, dass der Deutsche Bauernverband im Namen seiner Landesverbände mit einer Stimme sprechen müsse. „Wenn jeder seine eigene Politik verfolgt, haben die Bauern verloren“, so Rukwied. Auch er müsse viel Druck aushalten, aber letztlich zähle das große Ganze und ein Gesetz für alle deutschen Bauern, das schmecke dann natürlich nicht jedem Landesverband... Mehr im zweiten Video:



Medien zeigen nur das, was in ihr Konzept passt


Ein WLV-Mitglied meinte, früher hätten Bauernpräsidenten mehr „gepoltert“ und seien viel häufiger in den Medien gewesen, an ihnen sei keiner vorbeigekommen. Warum höre man von Rukwied bei den aktuellen Ereignissen so wenig?


Rukwied stellte hierzu klar, dass er sehr wohl viele Interviews gebe und auch reichlich Anfragen habe. Nur sei es heute sehr schwer, im Fernsehen und in Reportagen als Gesprächspartner Gehör zu finden. Die Sender würden nur das zeigen, was ihnen ins vorgefasste Konzept passt. Wenn Ausschnitte aus seinen Statements gesendet würden, sei das immer so geschnitten, als ob der Bauernverband sich jedweder Weiterentwicklung verweigere. „Landwirtschaftsexperten“ seien in den Magazinen dagegen immer Vertreter von Umwelt- und Tierschutzvereinen, wie er im nächsten Video verdeutlicht:



Länderöffnungsklausel bei Düngeverordnung ist ein Gerücht


Unter Bauern gab es zuletzt Gerüchte, es könnte bei der neuen Düngeverordnung unterschiedliche Regelungen je nach Bundesland geben. So eine Länderöffnungsklausel gibt es aber nicht, stellte Rukwied weiter klar. Maßgabe bleibe eine Gesetzgebung für alle Bauern in Deutschland. Natürlich sei der Druck groß, auch auf ihn als Bauernpräsident aus Baden-Württemberg. „Da hieß es, ich blockiere eine Länderöffnungsklausel“, so Rukwied. Er müsse aber für das kämpfen, was für alle Bauern machbar und realistisch sei, wofür es Mehrheiten und Chancen zur Umsetzung gebe, stellt der Verbandsvertreter im letzten Video klar:


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